Das Elend des Vertriebs

(17. November 2023) Wer im Vertrieb arbeitet, kennt das Elend: Sein oder ihr Erfolg scheint ganz leicht messbar zu sein an Werten wie Auftragseingang, Umsatz, Neuvertragsvolumen oder vergleichbaren, miteinander verbundenen Werten. Ist das in Zeiten wirtschaftlicher Abschwünge oder im Angesichte von Sparprogrammen bei Kunden gerecht? Nein, aber es ist leicht zu messen …

Genauso leicht ist die Anzahl der Zuschauer einer Zaubershow zu messen – und genauso ungerecht ist es, ihre Qualität daran zu bemessen. Das mussten wir am zurückliegenden Freitag merken: Wir haben nämlich zum ersten Mal das neue, kleine Geschwister der Mikromagica gespielt, die „echte“ close-up Mikromagica in Obertshausen in der Waldschule. Dort haben wir das Konzept ein wenig modifiziert und wir spielen an drei Showstationen tatsächlich Mikromagie, mit den ganz kleinen Requisiten (Karten, Münzen, Würfel, …) und die Zuschauer sitzen auf Armeslänge davor. Sie sehen ein Programm an einer Station und gehen dann zur nächsten Station weiter – an der der Zauberer das gleiche Programm noch mal spielt, diesmal eben nur für das neue Publikum.

Die drei Zauberer, die diese erste Veranstaltung gespielt haben (Stefan Sprenger, Michael Dräger, Karsten Meyerhoff), hatten alle einen Mordsspaß: Das ist einfach toll, so nahe am Publikum zu sein, dass man jede Regung sieht und sofort darauf eingehen kann. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sehr wenig Publikum da war, gemessen am Aufwand, den wir getrieben haben, viel zu wenig. Die wenigen hatten zwar nach allem, was wir an Rückmeldungen bekommen haben, auch viel Spaß, aber zu wenig ist zu wenig …

Geben wir jetzt auf? Keinesfalls! Auch die „große“ Mikromagica in Groß-Gerau hat klein angefangen vor einem Jahr und das Durchhalten hat sich gelohnt (siehe neuester Bericht in diesem Blog)!