Kampfkandidaturen und Prügeleien

(15. Januar 2024) Der komplette Vorstand ausgetauscht, keine Entlastung des alten Vorstands, eine Kampfkandidatur um die Position des stellvertretenden Rechnungsprüfers, eine Prügelei auf offener Bühne: Eine sensationelle Hauptversammlung!

Oder zu mindestens wäre die Hauptversammlung des Ortszirkels Frankfurt das gewesen, wenn es irgendeines dieser Vorkommnisse gegeben hätte. Es war aber eine Hauptversammlung wie fast alle anderen im Bereich der ehrenamtlichen Vereinsarbeit: Ehrliche Arbeit, Formalia, die so unspektakulär wie wichtig sind – die Mühen der Ebene halt. Von fünf Vorstandpositionen wurden vier von den Mitgliedern mit den gleichen Personen besetzt, die sie auch vorher innehatten und zwar mit Wahlergebnissen, die Erich Honecker vor Neid hätten erblassen lassen. Lediglich die Position des Beirats ging nach dem Willen der Mitglieder auf Lukas Kempf über, der sie „friedlich“ von Amedeo Velluso übernahm, ebenfalls mit einem kommunistischen Wahlergebnis.

Ansonsten ist zu berichten, dass der Verein finanziell solide dasteht, nicht brilliant, aber solide und das wir rund um Zirkelabende, regelmäßige Zauberveranstaltungen, Seminare und einen Tageskongress ein reges Vereinsleben haben. Und so unaufgeregt, wie sich das jetzt anhört, so ist denn eben doch besser als Kampfkandidaturen und Prügeleien – das bisschen click bait bitten wir zu entschuldigen …