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That’s life!

(2. September 2023) Wir machen die Mikromagica in Groß-Gerau seit fast einem Jahr so alle sechs Wochen ungefähr und hatten von Mal zu Mal mehr Zuschauer, zuletzt so viele, dass man es den in den hintern Reihen stehenden oder sitzenden Zuschauern eigentlich nicht mehr zumuten konnte (siehe hier). Also haben wir dieses Mal ein Parlour-Programm gespielt, ganz regulär mit den Künstlern auf der Bühne und den Zuschauern in ihrem natürlichen Habitat, dem Zuschauerraum – der hübsch hergerichtet und kerzenbeleuchtet, aber leer war.
Und das war bitter, denn die Vorstellung war wirklich klasse: Michael Draeger, Alex Morgenthau, Lukas Kempf – der auch die Moderation übernommen hatte – und Harry Keaton haben eine super Vorstellung abgeliefert – aber draußen war der Sommer lau und der Wein schmackhaft …

Aber gut, et is‘ wie et is‘ – oder in den Worten des bekannten Aphoristikers Frank Sinatra:
That’s life
That’s what all the people say
You’re riding high in April, shot down in May

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Opfer des eigenen Erfolgs

(22. Juli 2023) Mit der Mikromagica hatten wir bisher sehr viel Glück – in Bezug auf alle Parameter, die man zu dieser Bewertung heranziehen kann. So haben wir die Zuschauerzahl kontinuierlich steigern können – bis an den Punkt, an dem man das den Zuschauern eigentlich nicht mehr zumuten kann. Der Name ist ja Programm: Es soll um Mikromagie gehen, das Zaubern mit kleinen Requisiten wie Karten, Mnzne, Würfeln und dergleichen. Da darf es Armeslänge sein, vielleicht ein bischen mehr, viel mehr dann aber auch nicht, was den Abstand des Zuschauers vom Geschehen angeht.

Bei der letzten Mikromagica in Groß-Gerau, der fünften Veranstaltung dieser Art, haben wir Stühle gestellt, dann mehr Stühle, dann haben wir noch Stühle dazugestellt und zum Schluß noch ein paar Stühle geholt. Das ist einerseits toll, dass es sich offensichtlich herumgesprochen hat, dass man „da mal hingehen“ kann, aber als jemand mit starker Kurzsichtigkeit und grauem Star habe von hinten nix mehr gesehen – und das ist schde. Da müssen wir was ändern. Die ambulante Hilfe ist die, dass die nächste Mikromagica eigentlich eine Makromagica werden wird. Wir werden in der „normalen Orientierung“ des Saales spielen, also von der Bühne in den Zuschauerraum, in dem dann die 50 Besucher, die das letzte mal da waren, locker Platz haben. Und da wir hier unter uns sind kann man schon mal verraten: Wir arbeiten an einer weiteren Veranstaltung, die es auch auf längere Sicht erlaubt, Mikromagie zu zeigen, ohne dass die Veranstaltung ein Opfer der steigenden Zuschauerzahlen würde, wenn sie denn so erfolgreich sein sollte, wie die Mikromagica.