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Duell der Magier

(09. November 2024) Alle drei Jahre finden die Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst statt. Für vier Tage haben sich insgesamt 650 Zauberkünstler zum Fachkongress „Magica meets Nordisch Nobel“ in der Hansestadt Lübeck getroffen, um den neuen deutschen Meister oder die neue deutsche Meisterin zu küren. Alle 41 Wettbewerbsteilnehmer haben sich bereits im vergangenen Jahr bei den Vorentscheidungen in Kevelaer für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst wird vom Magischen Zirkel von Deutschland (MZvD) der Vereinigung der Berufs- und Amateurzauberkünstler ausgerichtet. Wer bei der Deutschen Meisterschaft einen der der vorderen drei Plätze seiner Sparte belegt, qualifiziert sich damit für die Teilnahme an der FISM-Weltmeisterschaft der Zauberkunst im Sommer 2025 in Turin, die von der Fédération Internationale des Sociétés Magiques (FISM) ausgerichtet wird.

Zwei unserer Mitglieder stellten sich dem Duell der Magier und erlangten eine Platzierung. Carsten Skill und sein Sohn Felix überzeugten mit ihrer Darbietung „Im Zauberkeller“ die Fachjury und erreichten gemeinsam einen dritten Platz in der Sparte „Zauberkunst für Kinder“. Wir gratulieren ihnen recht herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung!

Die hessenschau (hr-Fernsehen) berichtete am 07.11. mit einem kurzen Beitrag über das zauberhafte Vater-Sohn-Duo. Der Beitrag lässt sich in der Mediathek nachschauen.

Foto: Detlev Drenker

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Bielefeld? Das gibt es doch gar nicht!

Auch wenn sich diese satirische Verschwörungstheorie inzwischen seit knapp 20 Jahren hartnäckig hält, kann ich persönlich bestätigen, dass Bielefeld existiert. Und noch besser: Ich kann bezeugen, dass Hogwarts in Bielefeld liegt.

Am Wochenende nach Ostern fand der jährliche Jugendworkshop des Magischen Zirkels von Deutschland statt. Diese Veranstaltung gibt seit nunmehr 30 Jahren. Das musste natürlich ordentlich gefeiert werden. Knapp 100 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland kamen nach Bielefeld. Neben Seminaren, Workshops und dem beliebtem Eckenzaubern, gab es auch eine Gala-Show, bei der die Seminarleiter ihr Können unter Beweis stellten. Ein magischer Jahrmarkt, Late-Night-Sessions und zwei JeKaMi-Abende (Jeder Kann Mitmachen) rundeten das Programm ab.

Der Ortszirkel Frankfurt war mit einer kleinen Delegation vertreten. Mit dabei waren die Mitglieder Tatto Ota, Buenyamin Can und Lukas Kempf (v.l.) und unser Anwärter Lennard (ganz rechts). Ein paar weitere Zauberinteressierte aus der Metropolregion Frankfurt besuchten den Jugendworkshop zum ersten, aber sehr wahrscheinlich nicht zum letzten Mal.

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Megacity der Zauberkunst

Alle drei Jahre finden die Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst statt. Doch nicht jeder dahergelaufene Wundermacher darf daran teilnehmen. Eine Teilnahme muss sich erst verdient werden; man muss sich qualifizieren. Dieses Halbfinale wird in Zauberkreisen „Vorentscheidung“ genannt und eine eben solche stand dieses Jahr wieder an.

Der Wallfahrtsort Kevelaer wurde vom 12.10. bis zum 15.10. zur Pilgerstätte für Zauberkünstler und somit kurzerhand zur „Megacity der Zauberkunst“. Einen passenderen Ort für einen Zauberkongress hätte man nicht wählen können, denn in Kevelaer sollen sich einige von der Kirche anerkannte Wunder zugetragen haben. Zugegeben handelt es sich bei diesen Wundern eher um Wunderheilungen als um Kartentricks. Letzteres jedoch wurde im schönen Bühnenhaus von Kevelaer an besagtem Wochenende vielfach präsentiert.

Zwei unserer Mitglieder stellten sich dem Duell der Magier und erlangten eine Platzierung. Carsten Skill und sein Sohn Felix erreichten gemeinsam einen zweiten Platz in der Sparte „Zauberkunst für Kinder“. Ein dritter Platz in der Sparte „Kartenkunst“ wurde von Tatto Ota belegt. Wir wünschen ihnen viel Erfolg für die Deutschen Meisterschaften 2024 in Lübeck!

Unser Mitglied Michelle Spillner trat in der Gala-Show auf und wurde vom Vorstand des Magischen Zirkel Deutschlands zum Ehrenmitglied ernannt. Auch dafür gratulieren wir recht herzlich!

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Kongress – von lateinisch congressus: „Zusammenkunft“

(7. Oktober 2023) Warum treffen sich eigentlich Wissenschaftler zu Kongressen? Die könnten doch alle die Veröffentlichungen der anderen Wissenschaftler lesen und wenn es noch Fragen gibt, dann schreibt man halt ’ne eMail oder macht eine Videokonferenz – fertig. So läuft das aber nicht: Die treffen sich auf Kongressen, weil nichts den unmittelbaren Austausch, die direkte Rede und Gegenrede ersetzen kann. Aus genau diesem Grunde treffen sich auch Zauberer zu Kongressen, wie zum Beispiel zu Magie Exquisit in Hanau. Bei keiner anderen Veranstaltung hat man den Austausch mit so vielen Kolleginnen und Kollegen so dicht, wie bei so einem Kongress – und noch dazu hat man die Gelegenheit, bei den angereisten Händlern das ganze unnütze Geld noch gegen wertvolle Zauberrequisiten einzutauschen.

Wir haben im immer wieder beeindruckenden Comoedienhaus Hanau von Dr. Harry Keaton nicht nur gelernt, wie der Effekt funktioniert, mit dem er Penn&Teller getäuscht hat, sondern noch mehr, wie der Effekt entwickelt wurde, welche Stadien er durchlaufen hat, welche Anleihen wo genommen und wie sie weiterentwickelt wurden und wer alles mitgearbeitet hat.

Unter Zauberfreunden gibt es den Witz: „Wer übt, schadet den anderen Zauberern.“, aber das ist natürlich scherzhaft gemeint, und so war dann der Vortrag von Clemens Ilgner zum Thema „Üben“ hochwillkommen, zumal er sein Wissen soliden wissenschaftlichen Publikationen entnommen hat.

Der internationale Stargast war in diesem Jahr der Franzose Gaëtan Bloom: Der Mann hat schon Dai Vernon hinters Licht geführt, und der war magic royalty! Und uns hat er den Effekt erklärt, mit dem er Dai Vernon drangekriegt hat – und den, den sich David Blaine nicht erklären konnte – und den … Aber das war nur die Dreingabe nach einer Show, wie er sie für ein Laienpublikum gespielt haben würde: Der Typ hat echt einen an der Waffel! Also seine Bühnenfigur, der Mensch ist super-nett und steckt voller Anekdoten über die Götter der Magie und die Welt.

Zum guten Abschluss des Tages hat uns Alexander Merk im 1781 erbauten Theater des Comoedienhauses seine Show „Merkwürdig“ gespielt.

Als wäre das alles nicht genug, um den Tag zu füllen, hat man sich natürlich parallel mit allen möglichen Leuten ausgetauscht, das hat dann manchmal ein bisschen was von einem Klassentreffen – und das ist auch schön.

P.S.: Das Gebäude oben ist der Sitz des US-amerikanischen Kongresses …